Wie schlecht es um die Kenntnisse der Deutschen in Sachen Finanzen bestellt ist, wird auf diesem Blog immer wieder thematisiert. Dass dies keineswegs als Selbstzweck geschieht, sondern vielmehr einen wichtigen Hintergrund hat, beweist eine Umfrage nach der anderen – nämlich, dass mangelndes Finanzwissen zu schlechteren Entscheidungen in Finanzdingen führt. Diese Erkenntnis wird auch in einer repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey bestätigt: Mehr als die Hälfte der Befragten hält ihr persönliches Know-how rund um das Thema Finanzmärkte und Börsen für unzureichend – und dieses Wissensdefizit spiegelt sich deutlich in einem fehlenden Interesse an Finanzprodukten wie Aktien(-Fonds) wider. Den Erfahrungen der ascent AG zufolge sind diese in Zeiten von dauerhaften Niedrigzinsen, in denen die Erträge von klassischen Garantiezinsanlagen wie Sparbuch oder Lebensversicherung minimal ausfallen, jedoch nahezu alternativlos.
Hohe Skepsis gegenüber Aktien
Knapp 55 Prozent der Deutschen stufen der Civey-Studie zufolge ihr Wissen über die Finanzmärkte als eher schlecht oder sogar sehr schlecht ein. Wobei Frauen deutlich selbstkritischer als die Männer sind: Zwei Drittel der weiblichen Befragten erachten ihr Finanzwissen für schwach, gegenüber lediglich 44 Prozent der Männer. Für eher gut oder sehr gut halten gerade einmal sieben Prozent der Frauen ihre Kenntnisse rund um Finanzmärkte und Börse, im Vergleich zu 18 Prozent der Männer, die sich diesbezüglich gut informiert wähnen.
Wer sich mit den Finanzmärkten und dem Börsengeschehen so gar nicht auskennt, weiß naturgemäß auch wenig über die wichtigsten an der Börse gehandelten Papiere: Aktien. Getreu dem Motto „Was der Bauer nicht kennt, …“ kommen die Antworten auf die Frage, wie attraktiv die Teilnehmer Aktien als Form der Geldanlage erachten, wenig überraschend. Dem hohen Grad der Unkenntnis entsprechend zeigen die Befragten große Skepsis gegenüber der Anlageklasse: Knapp 40 Prozent halten Aktien für gar nicht oder weniger attraktiv. Die Frauen misstrauen den Unternehmensbeteiligungen deutlich stärker als die Männer: Während rund 43 Prozent der weiblichen Befragten Aktien als unattraktive Geldanlage einstuften, taten dies unter den männlichen Teilnehmern nur 34 Prozent. Die Problematik sieht die ascent AG in den finanziellen Entscheidungen, die erfahrungsgemäß einer derartigen Einstellung folgen: Die Vermeidung von Geldanlagen in die renditeträchtige Anlageform. Und diese Erfahrungen bestätigt auch die Studie.
Fehlendes Interesse an Aktieninvestments mindert laut ascent AG Anlagechancen
Wer noch nie in Aktien investiert hat, wird dies auch in Zukunft höchstwahrscheinlich nicht tun – so sieht eine zentrale Erkenntnis der Civey-Umfrage aus. Auf die Frage „Denken Sie momentan darüber nach, Ihr Geld das erste Mal in Aktien anzulegen?“ antwortete eine ausgeprägte Mehrheit mit einem deutlichen Nein: 64 Prozent der Befragten erwägen auf gar keinen Fall eine Erstinvestition in Aktien, für weitere 17 Prozent kommt es „eher nicht“ infrage. Insgesamt ziehen also 81 Prozent der Personen, die noch nicht in Aktien investieren, eine zukünftige Anlage in die Wertpapiere nicht in Betracht.
Wie bereits in der vorangehenden Frage erweisen sich auch in diesem Punkt Frauen als das vorsichtigere Geschlecht: Rund 84 Prozent denken gar nicht erst darüber nach, ihr Geld in Aktien zu investieren, bei den Männer sind es 74 Prozent.
Ein Ergebnis von großer Tragweite für die Renditeaussichten der zukünftigen Kapitalanlage, schließlich handelt es sich bei Aktien um die Anlageklasse, die sich seit Jahrzehnen als renditestärkste bewiesen hat. So schmälern Anleger mit einem gänzlichen Ausschluss von Aktienengagements nach Einschätzung der ascent AG die Ertragschancen ihrer Kapitalanlage gegebenenfalls beträchtlich.